Die Welt stand irgendwie Kopf. Absoluter Ausnahmezustand. Home-schooling, Home-office, Kurzarbeit, 100% Familie, Fitnessstudios zu, Vereinsleben adé, Einkaufen eine Mischung aus Tortur und Risikoabwägung. Was man in dieser Situation meist nicht getan hat, ist gesund zu kochen. Was man aber getan hat, ist zu essen. Meist Lebensmittel, die gut für die Seele waren. Denn in Extremsituationen muss man sich aus mal gönnen, was man intuitiv braucht. Das ist auch völlig ok! Mittags kamen die Kinder und hatten Hunger, also wird Brot gegessen, Pfannkuchen oder es wird gebacken. Mein Gott, ich habe selten so viel gebacken und Pfannkuchen gemacht wie zu Corona-Zeiten.
Wenn nun diese Ausnahmesituation länger andauert, dauert auch das ungewohnt andere Essen an und es fehlt die alltägliche Bewegung. Einfache Gleichung: anders essen + weniger Stress + kein Sport = Corona-Speck
Nun gehen wir wieder arbeiten, die Jeans zeigt einem gnadenlos wie es mit der Körperform so aussieht (im Gegensatz zur sehr sympathischen Jogginghose) und irgendwie muss man sich wieder umgewöhnen. Wie war der Alltag vor Corona? Wo ist die Motivation wieder gesund zu essen? Wo ist meine Leidenschaft für Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte und wo die Routine mir mein Fitfood für die Arbeit vorzubereiten? Man findet diese Routine wieder. Gemüse wird wieder unser Freund, Pfannkuchen und tägliches Backen gehen im Alltag unter und man gewöhnt sich wieder um.
Aber manchmal stehe ich auf der Waage und denke mir: scheiß Corona. Ich war auf so einem guten Weg, ich war so schön in meinem fit-flow und nun fange ich wieder bei Null an. Ein Gefühl wie Anfang Januar, wenn die Weihnachtstage vorbei sind. Naja man ändert es nicht. Pobacken zusammenkneifen und ran an die neue Routine. Sich um sich selbst zu kümmern und seinem Körper etwas Gutes zu tun hat vor Corona Spaß gemacht und das macht auch jetzt wieder Spaß.
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